Der ghanaische Nationalspieler Ebenezer Ofori ist seit Jahresbeginn vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart an den New York City FC ausgeliehen. Am 31. Dezember endet das Leihgeschäft. Die Amerikaner haben eine Kaufoption, werden von ihr aber keinen Gebrauch machen.
New York - Zur Verkündung des Abschieds von David Villa hat es großes Brimborium gegeben. Der spanische Welt- und Europameister verlässt den New York City FC aus der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) zum Jahresende nach vier Jahren mit 77 Toren in 117 Partien: „Ich werde immer mit Liebe an diese Erfahrung zurückdenken. Mein Herz ist hier und ich bin ein NYCFC-Anhänger auf Lebenszeit.“ Vieler leiser wurde nun einen Tag später kurz und knapp bekannt gegeben, dass auch Ebenezer Ofori und einige andere Spieler am Jahresende gehen – gehen müssen.
Jan Schindelmeiser holte ihn von AIK Solna
Ofori steht seit 2017 (und noch bis Sommer 2020) beim VfB Stuttgart unter Vertrag, der damalige Sportvorstand Jan Schindelmeiser verpflichtete ihn im Januar 2017 von AIK Solna. Der ghanaische Nationalspieler half in der Zweitliga-Rückrunde mit gefälligen Auftritten mit, dass der Club aus Cannstatt den direkten Wiederaufstieg klarmachte.
Unglücklicher Auftritt in der Bundesliga
In der Bundesliga vermochte Ofori danach allerdings nicht Fuß zu fassen. Bei seinem einzigen, neunminütigen Auftritt gegen Eintracht Frankfurt (1:2) verlor er nach seiner Einwechslung den Ball und verursachte anschließend einen Freistoß, der zum Siegtreffer der Gäste führte. Danach waren seine Dienste beim damaligen Trainer Hannes Wolf endgültig nicht mehr gefragt, im Februar 2018 wurde der defensive Mittelfeldspieler bis Jahresende in die USA verliehen – mit Kaufoption.
Die Zeichen deuten auf Abschied
Diese wird der New York City FC jedoch nicht ziehen, auch bei sechs weiteren Akteuren verzichtet der Club auf seine Optionen zur Verlängerung der Engagements in der US-Metropole. Die Wahrscheinlichkeit auf eine Rückkehr des 23 Jahre alten Ofori (27 Spiele, ein Tor in der MLS) nach Stuttgart ist eher gering, Gespräche mit anderen Vereinen laufen.