Ron-Robert Zieler (Note 4) An den Gegentoren war der Torhüter schuldlos – zu frei ließen seine Vordermänner die Dortmunder zum Abschluss kommen. Gelungene Paraden konnte Zieler allerdings auch keine zeigen. So bleibt unter dem Strich ein für einen Torhüter äußerst durchwachsener Nachmittag.Foto: dpaEmiliano Insua (Note 5) Vor dem 0:2 schaffte es der Linksverteidiger nicht, die Grundlinie dicht zu machen. Lukasz Piszczek entwischte dem Argentinier und legte den Ball erstklassig zurück auf den Torschützen Marco Reus. Hinten mit deutlichen Schwächen, war von Insua in der Vorwärtsbewegung auch nichts zu sehen.Foto: Pressefoto BaumannTimo Baumgartl (Note 3) In der Abwehr verdiente sich der Blondschopf die Bestnote. Immer wieder bügelte Baumgartl die diversen Patzer seiner Vorderleute aus. Auch nach der Pause, als der VfB hinten auf eine Dreierkette umstellte, spielte der U-21-Nationalspieler routiniert seinen Part und fand sogar noch Zeit für die ein oder andere Offensivaktion. Foto: dpaBenjamin Pavard (Note 5) Der Franzose leistete sich den dicksten individuellen Patzer des gesamten Spiels. Nach 25 Minuten schob Pavard dem Gegner mit einem viel zu lässigen Querpass quasi zu. Zurücklaufen wollte der Weltmeister danach auch nicht – und der BVB-Stürmer Paco Alcacer bedankte sich mit einem Lupfer zum 0:3. Foto: Pressefoto BaumannPablo Maffeo (Note 5) Das Fazit seiner Rückkehr in die Startelf fällt eindeutig aus: Der junge Maffeo konnte seine Chance im Fernduell mit Andreas Beck nicht nutzen. Ohne Bindung zum Spiel der Kollegen war Maffeo rechts hinten ein Schwachposten in der Viererkette des VfB. Das 0:1 durch den Jungstar Sancho fiel über seine Seite. Wann ruft der teuerste Neuzugang der Clubgeschichte sein volles Potenzial endlich ab?Foto: BongartsErik Thommy (Note 3) Der frühere Augsburger spielte rechts in einer Dreierkette im Mittelfeld und war bemüht, in der Offensive das eine oder andere zu initiieren. Erfolg hatte Thommy damit zunächst nicht. Nach der Pause spielte er offensiver hinter den Spitzen und war bis zu seiner Auswechslung weiter einer der engagiertesten.Foto: Pressefoto BaumannSantiago Ascacibar (Note 4) Die Strapazen seiner Länderspielreise in Übersee konnte sich der kleine Argentinier auch nicht so einfach aus den Knochen schütteln. Ascacibar agierte wie gewohnt mit viel Einsatz – doch so manches Mal ging das Dortmunder Umschaltspiel auch für den Blondschopf zu schnell. In der 51. Minute hatte Ascacibar dicht vor dem BVB-Tor eine dicke Chance – doch ein Treffer war ihm auch nicht vergönnt.Foto: Pressefoto BaumannChristian Gentner (Note 4) Schon wieder eine neue Rolle für den Kapitän, der zu Beginn der Partie gegen den BVB zentral hinter den Spitzen eingesetzt wurde. Nach der Pause wechselte Gentner auf die Doppelsechs und hätte beinahe das Signal zu einer Aufholjagd gesetzt – doch er drosch den Ball aus drei Metern übers Tor. Insgesamt ein bemühter Auftritt, wenn auch mit wenig Esprit.Foto: Pressefoto BaumannGonzalo Castro (Note 5) Der Neuzugang spielte zu Beginn in der Defensivzentrale des Stuttgarter Mittelfelds. Doch auch gegen seinen ehemaligen Verein bekam Castro keinen Fuß auf dem Boden und war mit dem Tempo, das die Dortmunder anschlugen schlicht überfordert. Im Aufbauspiel konnte er keinerlei Impulse setzen.Foto: Pressefoto BaumannNicolas Gonzalez (Note 4) Der junge Stürmer aus Argentinien ging weiter Wege und war ein Vorbild an Einsatzbereitschaft. Allerdings konnte er sich fast nie in den entscheidenden Duellen gegen die Dortmunder Innenverteidiger durchsetzen – egal, ob in der Luft oder am Boden.Foto: Pressefoto BaumannMario Gomez (Note 4) Der Plan, den Stürmer in der gefährlichen Zone in Szene zu setzen, misslang komplett. Gomez arbeitete viel, hing aber völlig in der Luft. Der 33-Jährige hatte keine einzige Torchance.Foto: BongartsHolger Badstuber (Note 3) Der frühere Nationalspieler kam nach der Pause für Gonzalo Castro, der VfB agierte fortan in einer Dreier-Abwehrkette, in der Badstuber den zentralen Part übernahm. Die Stuttgarter standen nun stabiler, allerdings spielten die Dortmunder auch nicht mehr so zielstrebig nach vorn.Foto: BongartsChadrac Akolo (Note 3) Seine jüngsten Chancen als Startelf-Spieler vergab der Kongolese kläglich. Nun wurde er in der 69. Minute für Erik Thommy eingewechselt. Der Einsatz stimmte, viel zusammen ging auch bei Akolo nicht. Foto: BongartsVon der 78. Minute an Andreas Beck. Der Verteidiger kam zu spät für eine Bewertung.Foto: Pressefoto Baumann
Der chancenlose VfB Stuttgart hat zum Einstand des Trainers Markus Weinzierl gegen Borussia Dortmund mit 0:4 verloren. Dabei leistete sich der Weltmeister den größten Fehler. Die Spieler in der Einzelkritik.
Stuttgart - Der neue Cheftrainer Markus Weinzierl hat beim VfB in den nächsten Wochen viel Arbeit. Dies wurde bei der 0:4-Niederlage der Stuttgarter gegen den Ersten Borussia Dortmund durch Tore von Jaden Sancho (3.), Marco Reus (23.), Paco Alcacer (25.) und Maximilian Philipp (85.) deutlich.
Zwischen beiden Teams gab es in der mit 58.549 Fans ausverkauften Mercedes-Benz Arena phasenweise einen Klassenunterschied. Beim VfB erreichte bis auf den Innenverteidiger Timo Baumgartl kein Akteur seine Normalform.
Die Stuttgarter bleiben damit im Tabellenkeller (Platz 17) der Fußball-Bundesliga – und für Markus Weinzierl steht am nächsten Samstag bereits die nächste Herausforderung an. Dann muss er mit seinem äußerst verunsicherten Team in Sinsheim bei der TSG Hoffenheim antreten.